Die Beweise liegen auf der Hand, der Kurs der EZB mit all seinen Maßnahmen zur Bekämpfung der Coronakrise hat gefruchtet. So bezeichnete es Christine Lagarde jüngst in einem Interview mit der “Financial Times”.

Durch das konsequente Handeln der EZB ist in den vergangenen Wochen definitiv eine Beruhigung der Märkte zu beobachten. Die Anleihenkaufprogramme scheinen Ihre Wirkung nicht verfehlt zu haben. Frau Lagarde, die Chefin der Europäischen Zentralbank, ließ ferner durchschimmern, dass bei der nächsten Ratssitzung am 17. Juli keine Neuausrichtung der Geldpolitik zu erwarten ist.

Das entschiedene Vorgehen hat der EZB zusätzlich einen zeitlichen Puffer gebracht, der es der EZB ermöglicht, die aktuellen wirtschaftlichen Kernzahlen zu sichten und verantwortungsvoll auszuwerten. Zwar wird weiterhin von einem Einbruch der Wirtschaft der Eurozone in der ersten Jahreshälfte gerechnet, eine positive Entwicklung in der zweiten gilt aber fast als sicher. Hierfür beruft man sich auf den jüngsten Einkaufsmanager-Index der IHS.

Die EU-Kommission geht mit Ihrer Prognose weitestgehend konform. „Die wirtschaftlichen Auswirkungen des Lockdowns sind ernster, als wir das ursprünglich erwartet haben“, erklärte Kommissionsvize Valdis Dombrovskis. „Wir navigieren immer noch in stürmischer See und stehen vor vielen Risiken, darunter eine weitere große Infektionswelle.“

Allerdings gibt es hier eine kleine Schwachstelle, welche zu Unsicherheiten führt. Alle Prognosen gehen davon aus, dass es keine zweite Corona-Infektionswelle gibt. Belastbare Beurteilungen zum weiteren Verlauf der Pandemie gibt es Stand heute allerdings noch nicht. Es gibt somit ein erhöhtes Risikopotential, dass die Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt länger als erwartet bestehen und dass Liquiditätsprobleme bei vielen Firmen zu Solvenz Problemen führen. Aber auch hierbei handelt es sich lediglich um ein Szenario.

Wir empfehlen unseren Kunden daher nach wie vor an einer langen Zinsbindung festzuhalten.

EZB-Chefin Christine Lagarde präsentiert in dieser Woche zum ersten Mal die Beschlüsse der Notenbank. Auch in den USA warten die Märkte auf kleine, aber wichtige Signale.

Die Geldpolitik wird auf beiden Seiten des Atlantiks immer politischer. Dabei spielt in den USA der Wahlkampf im kommenden Jahr die Hauptrolle. In Europa dagegen steht der Streit um die Rolle der Europäischen Zentralbank (EZB) im Vordergrund. Weiterlesen

Die Inflation in Deutschland lag aktuell im September bei 1,2 Prozent und damit unter dem vorhergesagten Wert von 1,3 Prozent.

Seit anderthalb Jahren sind die Verbraucherpreise im September in Deutschland sehr gering gestiegen. Grund dafür sind die fallenden Energiekosten. Im September wurde der niedrigste Wert der Inflationsrate gemessen am Verbraucherpreisindex (VPI) dargestellt. Nach Angaben und Schätzungen des Statistischen Bundesamtes lag der Wert im August bei 1,4 Prozent und im September bei 1,2 Prozent. Das ist der niedrigste Wert seit Februar 2018. Weiterlesen

Mario Draghi sieht noch eine „ganze Zeit lang“ Spielraum für weitere Anleihekäufe.

Das am Donnerstag beschlossene Anleihekaufprogramm der EZB könnte 2021 an bislang geltende Grenzen stoßen, geht aus einer Analyse der Commerzbank hervor. „Nach unseren Berechnungen wird dies bei monatlichen Nettokäufen von 20 Milliarden Euro und einem Festhalten am Kapitalschlüssel Anfang 2021 der Fall sein,“ sagte Jörg Krämer, Chefvolkswirt der Commerzbank. Weiterlesen

Wie weit in die Ferne rückt das Inflationsziel der EZB?

Das anhaltende Niedrigzinsniveau lässt bei der EZB neue Strategien erahnen. Die letzte größere Überarbeitung des Inflationsziels fand bei der EZB im Jahr 2003 statt – Maßnahmen aus der Vergangenheit, wie umfangreichen Wertpapierkäufen, zeigten keinen Effekt und lassen vermuten, dass der Handlungsspielraum für die Geldpolitik weiter ausgebaut wird. Weiterlesen

Sparer müssen sich noch gedulden, Kreditzinsen hingegen dürften weiterhin günstig bleiben.

Betrachtet man die geopolitischen Entwicklungen der letzten Wochen, ist ein amerikanisch-chinesischer Handelskonflikt zwar nicht ausgeschlossen, wirkt aber weniger bedrohlich.

Auswirkungen auf die Ratssitzung im September könnte dies jedoch mit sich führen, nebst auch dem köchelnden Zoll-Streit zwischen den USA und der EU geschuldet, in dem von Donald Trump neue Drohungen ausgesprochen wurden. Weiterlesen

Die jährliche Inflation im Euro-Raum ist im Mai gesunken, die Zielmarke der Europäischen Zentralbank von zwei Prozent bleibt in weiter Ferne.

Die jährliche Inflation im Euro-Raum ist im Mai deutlich gesunken und bleibt weiter unter der Zielmarke der EZB von knapp zwei Prozent. Weiterlesen

Die Zinswende kann hinausgezögert werden – falls nötig. Die Europäische Zentralbank (EZB) steht aus Sicht von Notenbankchef Mario Draghi bereit, bei einer stärkeren Eintrübung der Konjunktur die Zinswende weiter nach hinten zu schieben.

Die Notenbank würde dann sicherstellen, dass die Geldpolitik die Wirtschaft unterstütze, indem sie ihren Zinsausblick anpasse, sagte Draghi an diesem Mittwoch auf einer Notenbank-Konferenz in Frankfurt. „Wir sind nicht knapp an Instrumenten, um unser Mandat zu erfüllen.“ Weiterlesen

Ende Oktober scheidet Mario Draghi aus dem Amt. Wer den Posten bekommt bleibt unklar und auch welche Zinspolitik eingeschlagen wird!

Der bevorstehende Wechsel an der Spitze der Europäischen Zentralbank (EZB) wirft seine Schatten voraus. Einige Währungshüter hätten Vorbehalte, mit erforderlichen Änderungen am Zinsausblick schon bereits geldpolitische Weichen für einen Nachfolger von EZB-Präsident Mario Draghi zu stellen, sagten vier mit den Überlegungen vertraute Personen. Weiterlesen

Im Dezember sind die Preise in der Euro-Zone um 1,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen. Die Teuerungsrate liegt deutlich unter dem Ziel der EZB.

Die EZB dürfte die Veröffentlichung der Inflationszahlen für den Euro-Raum im Dezember aufmerksam verfolgt haben. Denn das neue Jahr bringt einen Wendepunkt für die Europäische Zentralbank (EZB) und ihren Präsidenten. Weiterlesen