Die EZB steht weiter in der Pflicht

Die Europäische Zentralbank (EZB) darf aus Sicht von Bundesbank-Präsident Joachim Nagel auch weiterhin nicht von ihrem Kurs abrücken, auch nicht im März. Er sehe aktuell nicht, dass mit dem Zinsschritt im März die Arbeit getan sei, sagte Nagel der „Börsen-Zeitung“.

„Wir müssen meines Erachtens die Zinsen darüber hinaus anheben, um die notwendige Bremswirkung zu erreichen, mit der wir die Inflation zügig und nachhaltig auf zwei Prozent zurückführen“, fügte er hinzu. „Aus meiner heutigen Sicht braucht es weitere signifikante Zinserhöhungen.“ Denn sollte die Notenbank zu früh mit ihren Bemühungen nachlassen, besteht das Risiko, dass die Inflation sich weiter festsetzt.

Bei ihrer ersten Zinssitzung im Jahr 2023 hatte die EZB, wie erwartet erneut den Leitzins, um einen halben Prozentpunkt erhöht.

– Für das Protokoll, das war bereits die fünfte Zinserhöhung in Folge. –

EZB-Präsidentin Christine Lagarde kündigte bereits eine weitere Anhebung um ebenfalls 0,50 Prozentpunkte auf der nächsten Zinssitzung am 16. März an.

Höhere Zinsen können die Inflation dämpfen, da sich Kredite verteuern, was wiederum die Nachfrage bremst. Die Verbraucherpreise lagen im Währungsraum erneut über dem Niveau des Vorjahresmonats, obwohl sich der Preisauftrieb im Januar erneut abschwächte. Die Teuerung heizen vor allem Lebensmittel an.

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