Die Zinsentwicklung nimmt Fahrt auf
Die letzten Wochen haben uns bei den Anleiherenditen ein deutliches Plus beschert, mit einem noch beschleunigten Anstieg über die letzten Tage hinweg. Allein im Februar betrug der Anstieg über einen Viertelprozentpunkt. Betrachtet man die Refinanzierungseinstände der Banken, so haben sich hier um bis zu 0,6% höhere Preise niedergeschlagen.
Wenn man diesen Anstieg seit Jahresbeginn nimmt, so sind die Zinsen in diesen 8 Wochen so stark gestiegen, wie im Vergleich die 12 Monate davor nicht. Somit manifestiert sich hier eine Zinswende ohne ein Einwirken der EZB. Bisher vertraten die europäischen Währungshüter noch die Ansicht, dass die Inflation ein temporäres Phänomen sein wird, woran jedoch inzwischen gezweifelt werden darf. Allen Anzeichen zum Trotz prognostiziert die EZB weiterhin eine sinkende Inflation für 2023, mit dem Nachsatz, dass die Inflation für 2022 voraussichtlich über 3% liegen wird.
Für das Bankenumfeld ist die Situation keine einfache. So geht, einer Umfrage zufolge, der große Teil der in Deutschland ansässigen Banken von einem zeitnahen Zinsschritt der EZB aus. Diese Entwicklung haben viele Banken mit den aktuellen Steigerungen schon eingepreist. Somit werden Zinssätze unter 1% wieder der Vergangenheit angehören. Ein Wermutstropfen wird jedoch noch etwas bleiben, denn die Zinsen auf Einlagen wie Tagesgeld oder Festgelder werden noch länger keine signifikanten Erträge abwerfen.
Wir von Baufinanz Samuelsen empfehlen unseren Kunden daher dringend, sich die Zinsen kurzfristig noch zu sichern für einen längeren Zeitraum!