Nach der jüngsten Entwicklung der Inflation erhöht sich der Druck auf die EZB und deren Präsident Mario Draghi. Die Rufe nach einer Zinswende werden immer lauter, vor allem aus Deutschland.

Ernsthafte Erwartungen an ein Ende der ultraexpansiven Geldpolitik gibt es unter Volkswirten allerdings nicht. Es wäre zu früh für die EZB, dem Beispiel der FED zu folgen und eine Wende einzuläuten. Zwar lag die Entwicklung der Inflation in den vergangenen Wochen und Monaten über den Erwartungen und es wurde auch erstmals an der Zielmarke von knapp unter zwei Prozent gekratzt, allerdings ist fraglich, ob diese Entwicklung als nachhaltig zu betrachten ist. Weiterlesen

Die Angst um den Euro – Raum ist zurückgekehrt. Schaut man auf aktuelle Renditen für südosteuropäische Staatsanleihen, so steigen hier die Zinsen schon fast wieder in Richtung eines zweistelligen Zinses. Auch Frankreich und Italien bleiben aktuell nicht von steigenden Risikoaufschlägen verschont.

Betrachtet man nun die Daten der einzelnen Mitgliedsländer, so erkennt man deutlich an Frankreich, wie dramatisch sich hier seit Ende Dezember die Risikoeinschätzung geändert hat. Konnten in 2016 noch die 10-jährigen französischen Bonds zu einem Preis von 0,3 % angeboten werden, so sind inzwischen mehr als 0,75% fällig. Dies ist eine Steigerung von 150% in knappen sechs Wochen. Einen so schnellen Anstieg gab es in dieser Form seit dem Jahr 2012 nicht mehr. Weiterlesen

Die Rufe der Sparer nach steigenden Zinsen werden immer lauter, nachdem die Inflation aktuell weiter steigt und die EZB an ihrer Null-Zins-Politik festhält. Der Wert des Ersparten schwindet somit zusehends.

Die Angst der Sparer ist nur verständlich. So war die Inflationsrate in Deutschland im Dezember auf 1,7 Prozent gestiegen. Das gesetzte Ziel der EZB mit 2 Prozent ist somit nicht weit entfernt. Das Problem für die Deutschen ist nur, dass die Eurozone lediglich eine Inflation von zuletzt 1,1 Prozent nachweisen kann, dadurch hält die EZB an ihrem aktuellen Kurs weiter fest, da diese sich an der Eurozone orientieren. Weiterlesen

Zinskommentar von Baufinanz Samuelsen – Dezember 2016

Entgegen der erwarteten Reaktion der Anleger, werden Anleihen im großen Stil abgestoßen. Die fallenden Kurse beflügelten die Renditen, was wiederum zu steigenden Zinsen führt.

Trotz der Entscheidung der EZB aus Anleihekaufprogramm um 540 Milliarden Euro auf 2,3 Billionen Euro auszuweiten, zeigen sich die Renditen der Staatsanleihen unbeeindruckt. Als Reaktion über diese Ausweitung ist aber ein Anstieg der Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe zu beobachten. Können wir jetzt aber von einem nachhaltigen Anstieg, oder gar einer Trendwende sprechen? Die EZB wird Ihren Kurs sicher nicht ändern und weiterhin monatlich 60 Milliarden Euro in den Markt schießen. Weiterlesen

Zinskommentar von Baufinanz Samuelsen – November 2016

Nach der Einschätzung der EZB erholt sich die Währungsunion konstant. Eine gestiegene Beschäftigung, sowie eine gestiegene Jahreswirtschaftsleistung des Euroraums lassen sie zu diesem Schluss kommen.

Das Signal der EZB scheint damit eindeutig: die Reaktion der Finanzmärkte auf die Wahl von Donald Trump wirkt sich nicht auf die Entscheidungen der EZB zur Zinspolitik in Europa aus. Natürlich bleiben einzelne Reaktionen nicht aus, gerade was die Kursnotierungen diverser Anleihen angeht, aber das Einschlagen eines neuen Kurses durch die EZB ist damit vom Tisch. Weiterlesen

Zinskommentar von Baufinanz Samuelsen – Oktober 2016

Zurzeit brodelt die Gerüchteküche über einen Ausstieg aus der lockeren Geldpolitik. So hat die Agentur Bloomberg kürzlich einen Bericht veröffentlich zu dieser Entwicklung.

Ein Dementi der EZB folgt auf dem Fuße: „Der EZB Rat hat über diese Themen noch nicht diskutiert, wie Präsident Mario Draghi bei der letzten Pressekonferenz und während seiner jüngsten Äußerungen vor dem europäischen Parlament gesagt hat.“ Weiterlesen